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19 Dezember 2015    /    

Das Elsass: Land der Mitte-

Ist es noch Frankreich, ist es schon Deutschland? Das Elsass erzeugt eine herrliche paneuropäische Verwirrung. Eine kleine Reise durch das schöne Schwellenland.

Martinsmünster in Colmar.

Martinsmünster in Colmar.

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Idyllisches Straßburg.

Ich habe die Fachwerkhäuser, Störche, Kanäle und Weihnachtsmärkte des Elsass erst spät entdeckt, am Anfang meines Studiums der Germanistik in Paris. Es kamen viele Studenten aus Straßburg und Colmar, die uns den germanischen Dialekt des Elsass bekannt machten – manchmal färbte es sogar ihr Deutsch, man hörte den schleppenden Ton, eine etwas borstige Urwüchsigkeit und die im Hochdeutsch auffällig folkloristischen Wortbildungen. Ich war begeistert. Ein Professor erzählte uns vom Vertrag von Verdun, im Jahre 843: die Aufteilung des fränkischen Reiches unter den Enkelkindern Karls des Großen. Karl der Kahle, der eine romanische Sprache sprach, erbte die westlichen Länder, aus denen Frankreich wachsen würde; Ludwig der Deutsche, der eine germanische Sprache sprach, bekam das künftige Heilige Römische Reich, und Lothar wurde zum König des „Reiches der Mitte“, ein Landstreifen der disparatesten Kulturen, vom Mittelmeer bis zur Nordsee.

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Vertrag von Verdun 843. Quelle: Wikipedia Commons.

Die südlichen Länder spalteten sich schnell davon ab, und was von „Lotharingia“ blieb war der Kern Europas, ein Reich, das sich von Straßburg bis Utrecht erstreckte, und die Städte an der Mosel und am Rhein umfasste, Nancy, Metz, Köln und Trier, die älteste römische Kolonie Germaniens. Ich war eine leidenschaftlich überzeugte Europäerin – ich bin es immer noch, aber damals durchströmte das idealistische Pathos der Jugend mein kitschempfindliches Herz, und ich hatte fast Tränen in den Augen, wenn ich die Ode an die Freude hörte –, und es zog mich in diese Städte.

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Straßburg, am Rhein entlang.

Bald konzentrierte sich meine Faszination auf Straßburg. Die umworbene Stadt am Rhein, bis 1681 eine deutsche Stadt im Heiligen Römischen Reich, vom Sonnenkönig Louis XIV für Frankreich erobert, von 1870 bis 1945 in Schmerz und Leid von Deutschland und Frankreich hartnäckig begehrt, und heute Sitz des europäischen Parlaments – perfektes Sinnbild der Versöhnung und der Zukunftshoffnung. Ich könnte mir keine bessere, keine schönere Hauptstadt für Europa vorstellen. Ich liebte sie beim ersten Besuch sofort, mit ihren idyllischen Puppendorfzügen, ihren Fachwerkhäusern, ihren Storchennestern auf den Türmen, ihren blumenumrandeten Kanälen.

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Straßburg, im Viertel “la Petite France”.

Von den Störchen war ich kurzweilig so sehr begeistert, dass ich sie mir überall einbildete und eine Zeit lang dachte, dass das Gedicht ‚Die drei Zigeuner‘ von Nikolaus Lenau von dem schlaksigen Maskottchen des Elsass handelte – „Storch“ heißt auf Französisch „cigogne“, und irgendwie hörte es sich gleich an.  „Drei Zigeuner fand ich einmal/ Liegen an einer Weide“… das machte Sinn, oder? Als ich mir beim Weiterlesen die großen Vögel dann mit Pfeife und buntgeflickten Kleidern vorstellen musste, war ich leicht verwirrt, nahm diese Begebenheit aber phantasievoll an. Manchmal vermisse ich die wunderbare Welt meines damals holprigen Deutsches.

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Ein hungriger Storch auf einem elsässischen Rastplatz.

Künstlicher Storch an der Fasanenbrücke in Straßburg.

Künstlicher Storch an der Fasanenbrücke in Straßburg.

Ich lief durch das malerischste Viertel Straßburgs überhaupt, „la Petite France“, und fühlte mich in die Goethezeit zurückversetzt. Ein Jahrhundert nach dem Anschluss Straßburgs an Frankreich, genoss die (deutschsprachige) Universität noch hohes Ansehen, und Goethe hatte 1770 hier Jura studiert. Ich erfuhr, wie er eines Tages Herder zufällig in einer Wirtschaft traf, und was der Sturm und Drang dieser Straßburger Koinzidenz zu verdanken hatte. Ich wanderte am Rhein entlang durch den Garten der zwei Ufer, in dem eine beflügelte weiße Brücke Straßburg und Kehl verband. Ich bin in viel südlicheren Ländern aufgewachsen, auf den Bänken eines anderen Flusses, der Rhône, aber ich fühlte mich hier als Europäerin, als Germanistin, als Kosmopolitin absolut zuhause. In den Geschäften und Restaurants wechselten die Leute mitten im Satz die Sprache, und ich hörte entzückt einem lustigen Mischmasch aus Deutsch, Französisch und Elsässisch zu, mit Sätzen wie „Und das macht deux euros“. Und dann ging ich tief in den Neuhofer Wald, um die besten Flammkuchen – das typisch elsässische Gericht überhaupt – beim Oberjaegerhof zu essen. Waldidylle pur.

Straßburger Dom

Straßburger Dom. Er ist für seine wunderbare astronomische Uhr bekannt – ihresgleichen habe ich nur in Prag gesehen.

 

Feuerwerk im Garten. Quelle für das Bild: Tourisme Alsace.

Feuerwerk im Garten der zwei Ufer. Quelle für das Bild: Tourisme Alsace.

 

Straßburger Dom mit Rosen.

Straßburger Dom mit Rosen.

Durch meine Kurse an der Uni ging ich zurück in die Zeit, tiefer in die deutsche Geschichte des Elsass, und entdeckte das 1494 erschienene ‚Narrenschiff‘ des Straßburgers Sebastian Brant. Mich faszinierte diese dichterische Galerie der Laster, Eitelkeiten und Heucheleien der spätmittelalterlichen Welt, kurz vor Anbruch der Reformation, mit den wunderbaren Radierungen Dürers, das possenhafte Gewimmel und die feierlich-apokalyptische Stimmung.

Dürers Titelblatt für das Narrenschiff.

Dürers Titelblatt für das Narrenschiff.

Vielleicht gefielen mir deswegen die protestantischen Kirchen Straßburgs so sehr – in dieser Hochburg des Luthertums fand ich diese feierliche düstere Stimmung der ersten Zeiten der Reformation wie in einer Zeitkapsel erhalten, der unmittelbare Umgang mit dem Tod und die Erwartung des jüngsten Tages. Die „Kathedrale des Protestantismus“, die Thomaskirche, war gefüllt mit Schädeln, Totentänzen und memento mori Sprüchen; eine Ausstellung erzählte vom angrenzenden Friedhof, der so sehr überfüllt war, dass die erschöpfte Erde die Knochen und Gebeine wieder ausspuckte und in Gestank und Schauer das fürchterliche Schicksal von Jedermann mahnend ausmalte.

Thomaskirche Straßburg Nicolas Roeder Gebein gruselig

Eindrückliche verwesende Leiche von Nicolas Roeder, in der Thomaskirche – so hat er zu Lebzeiten sein eigenes Grab konzipiert…

Farbenfroher und heiterer wirkte die andere große protestantische Kirche Straßburgs, Saint-Pierre-le-jeune, mit ihren wunderbaren mittelalterlichen Fresken, ihrem römischen Klostergarten und ihren zahlreichen kleinen Kapellen. Eine lebhafte gotische Welt war im Lichte der wunderbaren bunten Kirchenfenster heraufbeschworen.

Die protestantische Kirche Saint Pierre le jeune. Quelle hier.

Die protestantische Kirche Saint Pierre le jeune. Quelle: Protestants Strasbourg.

Machen Sie hier den virtuellen Rundgang. Ernsthaft, machen Sie ihn. Ich war auch skeptisch, aber er ist so aufwändig und spielerisch aufgebaut, mit bombastischer Orgelmusik und perfekter Griffigkeit, dass ich dabei fast mehr Spaß hatte, als bei der echten Besichtigung. Man erwartet beinahe das plötzliche Auftreten eines gespenstischen Mönches, der einen mit einer gefährlichen Mission durch Markt und Katakomben beauftragt. Lutherische Kirche 3.0.

Eine Kapelle in der Kirche Saint Pierre le Jeune.

Eine Kapelle in der Kirche Saint Pierre le Jeune.

Andere Orte im Elsass erzählten mir von der deutschen Prägung und vom heiligen Reich der uralten Zeiten. Ich liebte meinen Besuch bei der Hohkönigsburg (Haut Koenigsbourg), die 1899 Wilhelm II geschenkt wurde. Der Kaiser labte sich an der Restaurierung der mittelalterlichen Burg – spätromantische Träume von Rittern und Burgen, kitschige Fresken und alte Waffen.

Königsburg

Die Hohkönigsburg auf dem Hügel.

Die Ruinen der Burg von Wangenbourg genossen hingegen keine Widerauferstehung durch die Gunst eines Kaisers. Seit ihrer Zerstörung 1633, in den schrecklich wirren Zeiten des dreißigjährigen Krieges, das jedem dritten deutschen Bürger das Leben kostete, stehen sie nackt im Nebel und Wald.

Die Ruinen des Schlosses von Wangenbourg.

Die Ruinen des Schlosses von Wangenbourg.

Tiefer elsässischer Wald.

Tiefer elsässischer Wald.

Eine andere fröhliche Entdeckung machte ich eines Tages ganz zufällig, als ich Richtung Deutschland durch das Elsass fuhr, und plötzlich ein braunes Schild sah, das ‚Sessenheim‘ ankündigte, ohne weitere Präzision. Auf dem Bild saßen ein Mann und eine Frau in altmodischer Kleidung an einem Tisch unter Bäumen, in der Natur. Mein Instinkt als Germanistin trog mich nicht: hinter den Sepiatönen ahnte ich den blauen Frack und die gelbe Weste. Ich dachte sofort an Werther, und ich fuhr aus der Autobahn raus, ohne zu wissen, was mich erwartete.

Ein sehr schlechtes Bild vom Schild, das mich verführt hat.

Ein sehr schlechtes Bild vom Schild, das mich verführt hat.

Mitten im kleinen Dorf und zwischen Blumenbeeten stand ein bescheidenes Goethe-Museum und Denkmal. Hier hatte sich Goethe 1770 in die Tochter des Dorfpfarrers, Frederike Brion, verliebt. „Es war gethan, fast eh gedacht“, und Goethe schuldet dem blondzopfigen, blauäugigen Mädchen die großen Sessenheimer Lieder des Jahres 1771: für sie besingt er die Liebe, „so golden schön“, sie ist das „Mädchen, o Mädchen, wie lieb‘ ich dich!“, aber leider auch das Röslein rot, das der wilde Knabe brach. „Röslein wehrte sich und stach, half ihm doch kein Weh und Ach, mußt es eben leiden. Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden.“ 1771 verlässt Goethe das Elsass und kehrt nach Frankfurt zurück. In seinem Tagebuch erzählt er vom Abschied: „Als ich ihr die Hand noch vom Pferde reichte, standen ihr die Tränen in den Augen, und mir war sehr übel zumute.“ Friederike hat sich vom Liebeskummer nie erholt, hat nie geheiratet, und ihr ganzes Leben in der Verehrung der verlorenen Liebe verwelkt. Auf ihrem Grab scheint sich ihre Person ganz auf die Goethe-Idylle zu beschränken: „Ein Strahl der Dichtersonne fiel auf sie, so reich, daß er Unsterblichkeit ihr lieh!“ – teuer bezahlte Unsterblichkeit. Das Goethe-Museum ist ein merkwürdiges Mausoleum ihrer Idylle, und irgendwie auch eine Mahnung an alle Frauen, die dumm genug sind, sich in Verehrer zu verlieben.

Goethe-Memorial in Sessenheim.

Goethe-Memorial in Sessenheim.

Alle Briefe, Tagebucheinträge, Zeichnungen und Gedichte aus der Zeit werden gesammelt, zusammen mit feierlichen Sprüchen Goethes und der hässlichsten Statue von ihm, die ich je gesehen habe – mit der verwesenden Leiche von Nicolas Roeder durfte sie in einer Kategorie stehen, auch wenn ich vermute, dass der ehrfurchtsvolle Künstler es nicht so beabsichtigte.

Ein armseliger Goethe in Sessenheim.

Ein armseliger Goethe in Sessenheim.

Letztes Wochenende bin ich für die Verteidigung meiner Dissertation in Germanistik zurück in den Nordosten gefahren, nach Nancy. Und am Tag davor habe ich mir zur Abschaltung und Entspannung eine kindliche Freude gegönnt: eine Weihnachtsmärkte-Tour im Elsass, Land des Honigkuchens und des Glühweins. Den riesigen Straßburger Weihnachtsmarkt kannte ich schon – ich kann ihn zur Entdeckung der traditionellen Kunst aus China und Bangladesch sehr empfehlen. Diesmal wünschte ich mir etwas Typischeres. Kaysersbergs „authentischer Weihnachtsmarkt“ schien eine sichere Wahl zu sein, und tatsächlich war das kleine, von beeindruckenden Burgruinen beschattete Dorf in die Werkstatt des Weihnachtsmannes verwandelt worden.

Krippe am Fluss in Kaysersberg.

Krippe am Fluss in Kaysersberg.

Kaysersberg ist die Heimat von Albert Schweitzer; seine schönen Gedanken zur Ehrfurcht vor dem Leben und zur Liebe des lebendigen Waldes und Wassers begleiten einen durch die alten Gassen und am Fluss entlang.

Am Weihnachtsmarkt in Kaysersberg.

Am Weihnachtsmarkt in Kaysersberg.

Allerdings ist Kaysersberg ein sehr kleines Dorf, und vielleicht schläft es beim Anbruch der Nacht zu schnell ein, vielleicht fehlt die flatternde Stimmung der größeren Städte.

Nachts in Kaysersberg.

Nachts in Kaysersberg.

Deswegen habe ich nun Colmar zu meiner Lieblingsweihnachtsstadt gewählt – nicht nur aus peniblen arithmetischen Gründen, weil sie komfortabel halbwegs zwischen dem Riesenmarkt Straßburgs und dem etwas zu kleinen Kaysersbergs steht, sondern weil ich dort den fröhlichen, feenhaften Geist, den man von einer solchen Veranstaltung erwartet, am Prägnantesten empfand.

Colmarer Weihnachtsmarkt.

Colmarer Weihnachtsmarkt.

 

In den Gassen von Colmar.

In den Gassen von Colmar.

 

Martinsmünster.

Martinsmünster.

Alles war einfach bildhübsch: Holzhütten, aufwändige Dekoration, Winterkarussells, Lieder und künstlerischer Schnee. Der kitschige Weihnachtskram war lokal, „em Elsass met viele Liebe gemacht“, und wer von Kräutertee und rotgrünen Tannenbaumsocken wenig angetan war, konnte sich über die Anwesenheit vieler interessanter und origineller Künstler freuen – Maler, Bildhauer, Juweliere…

Schildchen am Weihnachtsmarkt.

Schildchen am Weihnachtsmarkt.

 

Weihnachtskekse am Markt in Colmar.

Weihnachtskekse am Markt in Colmar.

Die Stadt musste mir sofort gefallen; ich fand dort alles, was ich im Elsass liebe, idyllische Kanäle und bunte Fachwerkhäuser, und natürlich die Störche. Ich muss gestehen, dass alles irgendwie noch niedlicher war, als in Straßburg.

Eine Fassade in Colmar.

Eine Fassade in Colmar.

Ich habe mir versprochen, Colmar und ihre mittelalterlichen Klöster noch einmal gründlicher zu besichtigen, und vor allem im Unterlinden Museum meiner unsterblichen Liebe für die Kunst der deutschen Renaissance zu frönen, Holbein, Cranach und den wunderbaren Isenheimer Wandelaltar von Grünewald zu bewundern. Aber diesmal lockten mich die lauten, glitzernden Straßen zu sehr. Auch wenn man keine Ahnung von deutsch-französischer Geschichte hätte, auch wenn am Rhein entlang nicht ans Nibelungenlied und an die Lorelei dächte, auch wenn man nicht so europäisch gesinnt wäre, würde es sich lohnen, das Elsass zu entdecken. Kurz und knapp: es ist einfach verdammt hübsch.

Weihnachtszauber in Colmar.

Weihnachtszauber in Colmar.

Kanäle von Colmar - "klein Venedig" heisst (natürlich) das Viertel.

Kanäle von Colmar – “klein Venedig” heisst (natürlich) das Viertel.

Wenn Sie über die schöne Schwellenregion zwischen Frankreich und Deutschland mehr lesen möchten, finden Sie hier einen Eintrag über Nancy, in Lothringen.

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6 commentaires pour
“Das Elsass: Land der Mitte”

  • […] week-end précédent, j’étais en Alsace, aux marchés de Noël de Kaysersberg et Colmar, et s’il est vrai que la Côte d’Azur peut difficilement rivaliser avec les champions toutes […]

  • Ich musste wirklich lachen, da ich selbst jedes Mal nachdenken muss, ob es zu Frankreich oder Deutschland gehört 🙂 Ich habe allerdings noch nie so viele visuelle Eindrücke gesammelt und muss gestehen, dass es ja eine extrem süße und schöne Stadt ist. Muss da auch mal bald hin – bei meinem nächsten Roadtrip gucke ich mir Elsass an. LG

  • Danke, liebe Arzo! Die Gegend könnte dir gut gefallen, so hübsch und ureuropäisch… jeder Reisende fühlt sich wie zuhause!

  • Das Elsass – eine wunderbare Regien. Bisher kenne ich Straßburg und Colmar ein bisschen. Vielen Dank für die Tipps und die schönen Bilder, die Lust machen auf eine Reise dorthin.

    Liebe Grüße
    Renate

  • Danke liebe Renate, es freut mich sehr!

  • Je me permets de commenter en français, mon niveau d’allemand n’étant plus ce qu’il était… J’adore pouvoir lire les articles en allemand (surtout sur ma région, c’est sympa !), quel travail tu as pour écrire tous ces beaux articles en 3 langues ! C’est une super idée en tout cas, je suis admirative.
    Tes photos sont très jolies et ton écriture aussi, je prends beaucoup de plaisir à parcourir ton blog.
    Et si en plus je peux “pratiquer” l’allemand et l’anglais, c’est PARFAIT ! Alors un grand merci !!

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